• Junge Diabetiker setzen auf Schwarmintelligenz

    Klassische Selbsthilfe, wie sie seit Jahrzehnten betrieben wird, zieht vor allem junge Diabetiker kaum an. Diese setzen auf das Wissen im Netz – ein für die Versorgung nicht unkritischer Trend.

    Von Philip Grätzel von Grätz

  • Viele Darmkrebstote haben zeitlebens das Screening vernachlässigt

    Wie wichtig ein regelmäßiges Darmkrebs-Screening ist, wird in einer Untersuchung erneut deutlich: Bei den allermeisten Darmkrebstodesfällen waren die Patienten zuvor überhaupt nicht oder nicht regelmäßig gescreent worden.

    Von Thomas Müller

  • Deutsche Pneumologen feuern gegen E-Zigaretten-Studie

    E-Zigaretten bieten keinen „sanften Ausstieg“ aus der Sucht, so die DGP. Das Dampfen kann zwar helfen, temporär auf Tabakprodukte zu verzichten – es führt aber in neue Abhängigkeit. Die langfristigen Folgen: unklar.

  • Tausende Patienten von Herzschrittmacher-Rückruf betroffen

    Medtronic hatte die Kliniken bereits informiert, jetzt geht der Hersteller an die Öffentlichkeit: In seltenen Fällen arbeitet der Schrittmacher nicht korrekt. Huderttausende Herzschrittmacher müssen wohl ein Software-Update erhalten.

  • Hyaluronsäuren gegen den Arthrose-Teufelskreis

    (akz-o) Die Kniearthrose beginnt schleichend. Erst treten Schmerzen nur bei Belastung auf. Doch in späteren Stadien gibt das Knie nicht einmal mehr nachts Ruhe. Wenn Medikamente und Physiotherapien nicht mehr helfen, wird oft zu schnell zur OP geraten. Doch das Einsetzen eines künstlichen Gelenks lässt sich in vielen Fällen durch die Injektion von Hyaluronsäuren ins Knie hinauszögern. Die körpereigene Substanz ist der Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit, die im Knie als Schmiermittel wirkt und den Knorpel mit Nährstoffen versorgt.

  • Lasst den Patienten alleine!

    Der Weißkitteleffekt bei der Blutdruckmessung lässt sich eliminieren: In Kanada ist es üblich, den Blutdruck vollautomatisch in einem separaten Raum zu messen. Dadurch sind die Werte deutlich niedriger als bei Messung durch einen Arzt, so eine Metaanalyse.

  • „Bier auf Wein, das lass sein“ – ein guter Rat?

    Der Spruch „Bier auf Wein, das lass sein; Wein auf Bier, das rat‘ ich dir“ ist sehr bekannt. Doch was ist dran an der Empfehlung? Forscher haben nun untersucht, wie sich die Reihenfolge der getrunkenen Alkoholika auf den Kater auswirkt.

    Von Thomas Müller

    WITTEN. Möglicherweise können sich die Ärzte um Dr. Kai Hensel von der Universität Witten/Herdecke ernsthaft Hoffnung auf den diesjährigen Ig-Nobelpreis für Forschungen machen, die Menschen sowohl zum Lachen als auch Nachdenken bewegen.

  • Augen-Check geht auch via Smartphone

    Mobiles Augen-Screening per Smartphone könnte bei vielen Patienten die Sehkraft retten.

    STUTTGART. Viele Erblindungen wären durch regelmäßige Augenuntersuchungen vermeidbar, erinnert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). Vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern fehle es aber an ausreichender augenärztlicher Versorgung. Mit einer modifizierten Handykamera könnte geschultes ärztliches Personal künftig Augenuntersuchungen vornehmen, so die DOG. Schwere Augenerkrankungen können so früh erkannt und behandelt werden.

  • Geldsorgen gehen langfristig aufs Herz

    Wer im Berufsleben spürbare Einkommensverluste hinnehmen muss, hat in den darauffolgenden Jahren ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

    Von Elke Oberhofer

    MIAMI. Dass sich Geldnöte auf die Gesundheit niederschlagen, wird schon seit langem vermutet und konnte teilweise bereits in Studien nachgewiesen werden. So haben Forscher beispielsweise Assoziationen zu Depressionen und vor allem auch zu erhöhten Sterberaten gefunden. Hinweise dafür, dass es sich wohl um einen kausalen Zusammenhang handelt, liefert eine aktuelle Auswertung der Studie CARDIA. Das Alter der Teilnehmer lag bei Studienbeginn im Jahr 1990 zwischen 23 und 35 Jahren (Circulation 2019; online 7. Januar).

  • Mobbing-Debatte nach Todesfall einer Grundschülerin

    Wer von Mitschülern permanent gequält und unter Druck gesetzt wird, kann irgendwann zusammenbrechen. Experten fordern mehr Unterstützung für die Opfer – und nehmen Lehrer in die Pflicht.

    Von Stefan Kruse und Anja Sokolow

    BERLIN. An dieser Berliner Grundschule ist derzeit nichts wie es war. Eigentlich könnten die Schüler derzeit unbeschwerte Tage verbringen, es sind Winterferien. Stattdessen brennen Kerzen vor der blauen Pforte, Blumen und Stofftiere liegen auf der Treppe, jemand hat auf einen Zettel einen Engel gemalt. „Im Himmel wirst Du glücklich sein“, steht auf einem Blatt Papier, Passanten halten inne.

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